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Revolutionäre OP-Methode – TROPS und H-HIMIS haben die Marktreife erlangt

Fr, 1. April 2022 2 Kommentare

H-HIMIS – Home interior miminimal invasive Surgery 01.04.2022 by Peter Herrchen

Wie das SMSJ (Scientific Medical Surgery Journal) in seiner März-Ausgabe berichtet, ist für das in der USA bereits vor vier Jahren entwickelte neue Verfahren zur Implantation von Hüft-TEPs, welches sowohl dem starken Kostendruck der Gesundheitssysteme als auch dem Wohle des Patienten in besonderem Maße Rechnung trägt, die lange Testphase jetzt abgeschlossen und hat die Marktreife erlangt.

Bilder wie hier in der endogap – Garmisch-Partenkirchen gehören Dank TROPS wohl bald der Vergangenheit an

Unter den Namen H-HIMIS – home interior minimal invasive surgery, (übersetzt: mininmal invasive Operation in heimischer Umgebung, ‚H‘ steht dabei für hip, englisch für Hüfte) können in Erweiterung der inzwischen stark verbreiteten fachärztlichen Online-Diagnose und -Beratung, künstliche Gelenke per Live-Zuschaltung der entsprechend gebuchten Operateure ganz einfach im heimischen Wohn- oder Schlafzimmer erfolgen. Ein spezielles transportables Roboter-OPSystem – kurz TROPS genannt, dass nur zu Hause mit dem Internet verbunden werden muss, genügt. Nach vorheriger Termin-Vereinbarung mit dem Operateur, liefern die Krankenkassen TROPS mit dem passenden Implantat termingerecht frei Haus. Während Privatpatienten mit einer Prime-Lieferung innerhalb von 24 Stunden rechnen können, müssen gesetzlich Versicherte derzeit noch bis zu einem Jahr warten. „Sobald sich TROPS allerdings flächendeckend durchgesetzt hat, werden sich auch für diese Versichertengruppe die Wartezeiten deutlich reduzieren“, so der Gesundheitsminister Karl Lauterbach auf Nachfrage der Endoprothese und Sport Redaktion.
Das simple TROPS-Setup ermöglicht auch den technisch weniger begabten Patienten, Familienangehörigen oder Freunden, das System einfach mit dem Internet zu verbinden und eine direkte Kommunikation mit dem Operateur aufzubauen. Alexa und Siri sind vollständig implementiert.
Steht die Online-Verbindung und der Patient hat es sich auf dem heimischen Sofa oder Bett bequem gemacht, kann es auch schon los gehen. Über 1000 Operationen wurden bereits erfolgreich in der USA durchgeführt.

Null Infektionsrisiko durch Krankenhauskeime oder COVID
Die Vorteile liegen auf der Hand:
Null Infektionsrisiko durch die gefährlichen Krankenhauskeime oder COVID, signifikante Reduzierung der Anzahl der OP-Räume und des zugehörigen OP- und Pflege-Personals, keine OP Teams mehr notwendig und massive Betten-Einsparungen in den Kliniken, um nur einige der Vorteile zu nennen.
Dazu kommt natürlich das Wohlfühlambiente des Patienten als einer der größten Pluspunkte. Statt in Zwei- oder Dreibettzimmern in fremden Betten zu liegen, kann der Patient direkt nach der OP entspannt in seiner gewohnten Umgebung verbleiben und damit auch die teilweise schlechte Krankenhausverpflegung umgehen. Durch die in TROPS ebenfalls integrierte Online-Hilfe erlernen die Angehörigen schnell und effizient die ersten Handgriffe nach den OP. In Notfällen kann durch Drücken eines Emergency Buttons auch mit einem Facharzt sehr zügig Kontakt aufgenommen werden. Dieser Button ist allerdings nur bei privat versicherten Patienten standardmäßig aktiviert. Kassenpatienten können diese Leistung aber im Vorfeld, ähnlich wie heute bereits die IGeL-Leistungen, dazu buchen.

In Deutschland soll TROPS in ausgewählten Pilotregionen noch dieses Jahr zum Einsatz kommen, so der Erfinder Prof. Dr. Dr. med. Maximilian Templateman auf Nachfrage. Erste Verträge mit Kostenträgern in Deutschland wurden bereits abgeschlossen und die immer noch andauernde Corona-Pandemie verleiht dem Projekt einen zusätzlichen kräftigen Schub. Es gibt lt. seiner Aussage aber auch noch kleine Herausforderungen zu meistern. Bei einigen der ersten OPs hat das Zusatzmodul AA (anesthesia automation) nicht immer zuverlässig funktioniert. Bug-Fixes werden hierzu bereits im Mai 2022 erwartet.

Eine Milliarde Einsparung jährlich
Nach ersten Berechnungen des Gesundheitsministeriums, könnte bei einer Kostenreduzierung von ca. 5000,00 EUR pro OP und derzeit ca. 200.000 Hüft-OPs jährlich, eine Milliarde pro Jahr eingespart werden.
Und das ist erst der Anfang:
Für 2023 und 2024 sind bereits die Module K-HIMIS und S-HMIS angekündigt. ‚K‘ und ‚S‘ stehen dabei für das englische knee and shoulder, nicht zu verwechseln mit head and shoulders!

OP-Säle werden überflüssig
„In 10 – 15 Jahren wird jeder OP-Saal weltweit überflüssig sein“, so der sehr optimistische Prof. Dr. Dr. med. Templateman. Er geht davon aus, dass TROPS bis dahin für jegliche Art von Operationen problemlos eingesetzt werden kann.